Von anderen Sportarten kopieren

Im Spitzensport ist es normal, die psychischen Leistungsreserven mit Hilfe eines Mentaltrainers auszuschöpfen. Der Bedarf und Nachfrage an seriöser und qualifizierter sportpsychologischer Betreuung und Beratung ist mittlerweile sehr groß. In einzelnen Sportverbänden betreuen heute sportpsychologische Trainer die Kadersportlerinnen und -sportler und stehen den Trainern für ihre Arbeit beratend zur Seite. Die Maßnahmen laufen systematisch ab und sind manchmal langfristig ausgerichtet. Dies klingt für Außenstehende doch sehr einfach, so dass sich viele Trainer und Sportler die Frage stellen:

„Kann ich das Vorgehengehen, die Methoden und Maßnahmen und damit die Erfolge dieser Sportarten nicht einfach übernehmen?“

Prinzipiell lassen sich einige Parallelen entdecken, so dass der Anschein entsteht, eine einfache Kopie von anderen Sportarten wäre richtig und erfolgreich. Einzelne übernommene Maßnahmen scheinen auch bei der übertragenen Sportart zu wirken. Sehr erfahrene Fachtrainer übernehmen auch die eine oder andere, artfremde Übung, haben mit ihrem Sportler oder ihrer Mannschaft Erfolg und gelten daher in Insiderkreisen als "Erfolgscoach". 

Bereits beim Transfer einzelner Übungen oder der Kopie ganzer Übungensequenzen erkennen die Trainer aber auch, dass jeder Sportler als Individium behandelt werden muss. Auch dann, wenn es sich um eine Mannschaftssportart handelt, gibt es klare Grenzen bei der Übertragung mentaler Aspekte.

Es ist äußerst schwierig Sportmentaltraining
von Sportart zu Sportart,
von Team zu Team
oder von Mensch zu Mensch
zu kopieren.

Von anderen Sportarten lernen.

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