Kurz und Langzeitspeicher
Unser Arbeitsgedächtnis verfügt nur über eine sehr begrenzte Kapazität. Damit die eigene Wahrnehmung von Abläufen, Denkprozessen und Stimmungen zu individuellen Gedächtnisinhalten werden kann, müssen diese nach der Aufnahme verstanden, bewertet und zum Gesamtkontext hinzugefügt werden. Durch weitere Sinneseindrücke und Erfahrungen erhalten diese eine zusätzliche Gewichtung.
Erinnerungen sind flüchtig
Freude, Kummer, Vorsicht, Ekel, Ärger, Skepsis, Erfolg und Zweifel sind Kriterien für die Bewertung der Ereignisse. Die Empfindungen reihen sich über Tag auf und werden durch
Traum und Schlaf geordnet und auf- bzw. weggeräumt. Die Bedeutung dieser Augenblicke verändert sich mit zunehmender "Lagerdauer". Nach einer bestimmten Zeit sind diese sogar flüchtig, wenn nicht laufend daran erinnert wird.
Ständig werden wir an erlebtes erinnert. Dies erweckt den Anschein der aktuellen zeitlichen Parallelität, bezieht sich aber fast immer auf bereits erlebtes. Können wir dieses wieder bewusst machen, können diese zu einem Film der Erinnerungen zusammengefügt werden.